Hobart (1) (Teil 1)

Sa. 10.01.2015
Nach gut zwei Stunden war ich in Melbourne und hatte dort gut drei Stunden Aufenthalt. Ich fand ein mexikanisches Schnellrestaurant, war frühzeitig wieder am Gate und schrieb am Blog. Im Flugzeug schickte ich eine Dame von meinem Fensterplatz weg und konnte dadurch schöne Fotos vom abendlichen Anflug auf Hobart machen.

Anflug auf Hobart am Abend
Anflug auf Hobart am Abend

Am überschaubaren Flughafen gab es hinter dem Gepäckband draußen den so genannten Airporter, einen kleinen Bus mit Anhänger, mit dem die Passagiere direkt zu ihren Unterkünften gebracht wurden. Der Fahrer war sehr locker drauf und freundlich und ich hatte gleich den Eindruck, dass es mir hier gefallen würde. Im Hobart Hostel hatte der indische Rezeptionist meinetwegen die Tür nicht schon um 21 Uhr abgeschlossen, wodurch ich ohne Telefonanruf einchecken konnte. Im Zimmer wollte der Dortmunder Timo nicht mehr mit mir zur Livemusik in der Republic Bar, auch der Pole Ryszard, den ich in der Küche noch antraf, wollte nicht. Dort bekam ich gutes Hobarter Bier (Cascade Draught) von einem freundlichen Mädchen an der Bar, die Livemusik wurde immer schneller und später tanzten die Leute in angenehmer Atmosphäre dazu.

Livemusik in der Republic Bar
Livemusik in der Republic Bar

Auf dem Heimweg zeigte sich der Halbmond und im Hostel lud ich einige Bilder hoch, während ein gebürtiger Engländer ein Liverpool-Match auf seinem Laptop per Livestream schaute.

So. 11.01.2015
Mit einem Tag Vorsprung telefonierte ich mit meinen Eltern, besorgte Essen und Trinken und ging zur Bushaltestelle Richtung Fern Tree. Dort begann meine Wanderung auf den Mount Wellington. Der Fern Glade Track war grün und schattig.

Fern Glade Track
Fern Glade Track

Hier unterhielt ich mich immer wieder mit anderen Wanderern und holte mir Tipps. Über den Radfords Track kam ich zu den Quellen. Als nächstes kam der Pinnacle Track, an dem vor einem halben Jahr ein riesiges Stück Felsen vorbeigerauscht war, eine Schneise schlug und nun am Rande der Bäume unweit des Weges liegt. Der Zig Zag Track brachte mich zum Gipfel.

Zig Zag Track mit Aussicht rechts
Zig Zag Track mit Aussicht rechts

Da es auch eine Straße nach oben gibt, waren dort wieder sehr viele Menschen. Ich genoss dennoch vespernd die Aussicht in alle Himmelsrichtungen.

Auf dem Mount Wellington
Auf dem Mount Wellington

Dort traf ich den Deutschen Moritz und wir beschlossen, gemeinsam über den Ice House Track zu den Quellen nach unten zu gehen. So blickten wir nach Westen in die Naturschutzgebiete.

Auf dem Weg nach unten mit den Naturschutzgebieten im Westen im Hintergrund
Auf dem Weg nach unten mit den Naturschutzgebieten im Westen im Hintergrund

Außerdem bekamen wir die spezielle Steinformation und die schönen Büsche aus der Nähe zu sehen.

Pinnacles, Büsche und Aussicht
Pinnacles, Büsche und Aussicht

Bei den Quellen nahmen wir uns noch Zeit für den Weg zum Aussichtspunkt Sphynx, von dem wir Hobart aus einem anderen Blickwinkel betrachten konnten. Über den Middle Track kamen wir punktgenau zum Trinkwasserhahn und zur Bushaltestelle in Fern Tree. Im Sechserzimmer im Hostel zogen Alex aus Russland und Amber aus Hongkong ein und ich lernte die Neuseeländerin Pip kennen. Eine Belgierin sah bei ihrem längeren Australien-Aufenthalt auch Negatives und eine Irin schwärmte vom Tag beim Frauen-Tennisturnier. Mein Plan, das schöne Wetter der nächsten eineinhalb Tage zu nutzen, sah vor, einen Mietwagen für 24 Stunden zu nehmen. Alex schloss sich an und wir machten dies übers Internet fest.