Hobart (2)

Sa. 17.01.2015
Brian steuerte uns und den Wohnwagen sicher zur Waterfront in Hobart und für Jacky und mich reichte es noch für den samstags stattfindenden Salamanca Market, auf dem regionale Produkte und Souvenirs angeboten wurden sowie Musiker für ein angenehmes Flair sorgten.

Salamanca Market
Salamanca Market

Dann setzten wir uns mit Süßigkeiten im St David’s Park unter einen Baum. Am Abend ging ich zum Joggen, wobei mich der kräftige Wind auf einem Hügel beinahe wegwehte. Und zum Abschluss des Tages trank ich zwei Bier auf die Evolution (Simon) und lud bequem am Hostelcomputer weitere Bilder hoch.

So. 18.01.2015
Ich traf mich mit Jacky am Hafen und wir fuhren mit dem Schiff im Camouflage-Look auf dem Derwent River zum Museum of Old & New Art (MONA). Hier gab es erstaunlich viel Interessantes, wie ein mit Stroboskop beleuchtetes Inneres eines großen Metallkopfs, in dem Äpfel von einer Hand und Vögel von einem Buch zerdrückt wurden, oder ein mystisches Labyrinth mit Spiegel in der Mitte.

Mit Jacky im Labyrinth im MONA
Mit Jacky im Labyrinth im MONA

Es gab auch manchen Schrott und Verblüffendes wie ein mit Glasmaschinen nachgebautes Verdauungssystem mit Live-Schiss, den ich leider verpasste, oder modellierte „Portraits“ von 151 cunts (bleibt hier mal unübersetzt). Draußen stand ein verschnörkelter Stahltruck, in den man auch hineingehen konnte.

Stahltruck vor dem MONA
Stahltruck vor dem MONA

Zu Füßen von Weinreben in einer Bucht des Derwent River setzten wir uns in die Wiese, aßen Obst und Kekse und quatschten, bevor wir auf der Fähre auf den begehrten Schaf-Sitzen Platz nahmen. Wir blieben noch etwas an der Waterfront und verabschiedeten uns dann. Am ruhigen Salamanca Square ging ich ins spanische Restaurant Smolt, in dem Zimmerkollegin Pip in der Küche einen neuen Job gefunden hatte. Leider war dort die Hölle los und ich konnte Pip nicht begrüßen, aber der Marktfisch war super. Wieder joggte ich entlang des Flüsschens Hobart Rivulet und weil ich so knapp vor dem Sonnenuntergang unterwegs war, begegneten mir auf dem windigen Hügel einige scheue Wallabys.

Mo. 19.01.2015
In aller Ruhe frühstückte ich ausgiebig wie an einem Alltags-Samstag inklusive der Tatsache, dass ich dann abspülte, als mir danach war. Ich schrieb meinen Blog und Pip suchte im Internet nach Wohnungen an ihrem freien Tag und so saßen wir im Hostel zusammen.

Mit Pip im Hobart Hostel
Mit Pip im Hobart Hostel

Alex kam vom Mount Wellington zurück und wir schauten uns auf seinem Laptop schöne Orte auf der uns immer kleiner wirkenden Welt an. Um den schönen Tag nicht ganz verstreichen zu lassen, ging ich nochmal zur Waterfront.

Waterfront: Victoria Dock
Waterfront: Victoria Dock

Am Kriegsdenkmal und den weidenden Zirkuspferden des Euro Circus vorbei ging ich zum Volkspark Queens Domain. In der Soldiers Memorial Avenue wurde für jeden der 510 im Ersten Weltkrieg gefallenen Hobarter Soldaten nach dem Krieg ein Baum gepflanzt. Manche stehen noch heute, andere wurden zum Gedenkstein neu gepflanzt. Auch die wacklig aussehende Tasman Bridge, die ich auf der Fahrt nach Port Arthur überquert und mit der MONA-Fähre durchschritten hatte, bekam ich nochmal zu sehen.

Blick vom Queens Domain auf den Derwent River und die Tasman Bridge
Blick vom Queens Domain auf den Derwent River und die Tasman Bridge

Am Ende hatte ich kurz Zeit im schön angelegten botanischen Garten. Über das abgeriegelte Government House ging ich zur Penitentiary Chapel im Zentrum, eine Kapelle auf dem Gelände eines früheren Sträflingsgefängnisses.

Penitentiary Chapel
Penitentiary Chapel

Ich verabschiedete mich von Alex und Pip und fuhr mit dem Airporter zum Flughafen, wo auf einem Bildschirm Tennismatches der Australian Open gezeigt wurden. Zur Dämmerung bestieg ich die letzte Maschine des Tages.

Ein Gedanke zu „Hobart (2)“

  1. Hallo Berthold,
    ich wünsche dir einesehr gute Weiterreise und bĺeib gesund,
    Es ist für mich sehr schön, deine Berichte und wunderschönen
    Fotos zu sehen und so deine Erlebnisse mit erleben zu können.
    Ich bin leider nicht mehr so fitt,um so eine Reise in fernd Länder
    zu unternehmen.
    Deine Berichte machen mir viel Freude

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