Chongqing

Di. 04.11.2014
Schon vor der Ankunft konnte ich mir ein Bild von der riesigen Stadt mit den vielen modernen Hochhäusern machen. Außerdem waren die Straßen abenteuerlich gebaut: oft mehrstöckig auf Betonpfeilern gebaut und im nächsten Moment gingen sie in einen Berg dieser so hügeligen Stadt über. Vom Nordbahnhof kam ich mit der städtischen Bahn zum Greenforest Hostel. Hier in der Umgebung waren die modernsten Wolkenkratzer mit teuren Läden und die ursprüngliche alte Stadt direkt nebeneinander. An den Hang zum Jangtse hinunter lassen sich nicht so einfach Hochhäuser bauen, also blieb das kleine Viertel bis heute noch unverändert. Auf Li Ruis Vorschlag ging ich zum Eling-Park und schaute vom dortigen Pavillon ab der Dämmerung auf die Stadt. Richtung Süden konnte man den Jangtse, den drittlängsten Fluss der Erde, sehen.

Blick Richtung Jangtse
Blick Richtung Jangtse

Und Richtung Norden den Jialing Jiang, der etwas weiter in den Jangtse fließt.

Blick Richtung Jialing Jiang
Blick Richtung Jialing Jiang

Im Zentrum warf ich einen nächtlichen Blick auf das ursprüngliche Viertel. Auf dem dunklen Platz war viel Leben mit Platztanz und Kartenspiel. Schicker und deutlich heller war es beim Befreiungsdenkmal ganz in der Nähe. Dieses war einmal das höchste Bauwerk in der Umgebung, heute geht es unter den Wolkenkratzern und Videoleinwänden fast unter.

Befreiungsdenkmal
Befreiungsdenkmal

Mi. 05.11.2014
Mir war danach, ein paar Postkarten zu schreiben. Bei der Post bekam ich große Hilfe, den Schlüssel des Hostels in Ürümqi, den ich aus Versehen mitgenommen hatte, dorthin zurückzuschicken. So warf ich nochmal einen Blick auf den Hang Richtung Jangtse.

Alt und Neu nah beieinander
Alt und Neu nah beieinander

Nun schaute ich mir Ciqikou, die Porzellanstadt, an. Zuerst zog es mich an den Jialing Jiang. Beeindruckend, wie hier eine Straße auf dem Fluss gebaut ist.

Straßenbau am Jialing in Ciqikou
Straßenbau am Jialing in Ciqikou

Von dort konnte ich auf den Hafen, die Hügel und das Baolun-Kloster am Berg blicken.

Blick über Ciqikou
Blick über Ciqikou

Während ich über das Kloster zu den engen Gassen im Dorf ging, kam die Sonne raus.

Gasse in Ciqikou
Gasse in Ciqikou

So ging ich abschließend ein zweites Mal zur Aussichtsplattform über dem Jialing.

Am Jialing Jiang
Am Jialing Jiang

Auch im Zentrum konnte ich die Abendsonne genießen. Dann traf ich mich mit Li Rui, die unplanmäßig doch in ihrer Heimatstadt war, die sie nach der Schulzeit verlassen hatte. Vor fast fünf Jahren waren wir mal gemeinsam Trauzeugen. Sie kam direkt ins Hostel und nahm mich mit ans Ufer des Jialing. Hier waren vor zehn Jahren noch steile Felsen, nun wurde eine ansehnliche mehrstöckige Touristenmeile im traditionellen Stil gebaut.

Traditionelle Bauwerke am Jialing-Ufer
Traditionelle Bauwerke am Jialing-Ufer

Im 11. Stock geht man vom Zentrum kommend ebenerdig in ein Hotel und im 1. Stock geht man dem Jialing zugewandt ebenfalls ebenerdig hinaus. Im 5. Stock befindet sich das Restaurant des River View Hotels und dort aßen wir gemeinsam bei einem schönen Blick auf den Fluss und die bunt beleuchteten Ausflugsboote und Wolkenkratzer.

Mit Li Rui beim Essen über dem Jialing
Mit Li Rui beim Essen über dem Jialing

Obwohl wir uns seit fast fünf Jahren nicht mehr gesehen hatten, verstanden wir uns sehr gut. Außerdem freute ich mich, an diesen schönen Ort gebracht worden zu sein. Wir blieben so lange, bis das Restaurant schloss.

Do.06.11.2014
Nun ging ich durch das ursprüngliche, ärmlich scheinende Viertel zum Jangtse hinunter.

Am Jangtse
Am Jangtse

Der hiesige Volkspark liegt an einem Steilhang. Es zwitscherten Vögel, die allesamt in Vogelkäfigen aufgehängt waren.

Der steile Volkspark mit Vogelkäfigen
Der steile Volkspark mit Vogelkäfigen

Am Abend fuhr ich mit der Seilbahn über den Jangtse und genoss ein letztes Mal den Blick auf die Skyline.

Jangtse, Seilbahn und Skyline
Jangtse, Seilbahn und Skyline

Bei der Seilbahnstation gab es eindrückliche Schwarzweiß-Bilder vom ursprünglichen Chongqing.

Das ursprüngliche Chongqing
Das ursprüngliche Chongqing

Fr. 07.11.2014
Beim Draußen-Brotbäcker meines Vertrauens oben am Hang zum Jangtse holte ich frisch gebackene mit Honig gefüllte Brote zum Frühstück und fuhr zum Flughafen.

Schreibe einen Kommentar