Spontaner Ausflug nach Hanmer Springs

Sa. 28.02.2015
Wie ausgemacht wurde ich um 9 Uhr abgeholt und Gerda, Dette, Alexander, Erhard und ich fuhren allradangetrieben zunächst auf der Hauptstraße nach St. Arnaud an den Lake Rotoiti.

Lake Rotoiti
Lake Rotoiti

Hier fand ein Speedboot-Rennen statt und es war beeindruckend, wie extrem enge Kurven die Boote bei hoher Geschwindigkeit fuhren. Mit der Weiterfahrt begann nun das Abenteuer so richtig, denn nun begaben wir uns auf die Schotterpiste. An der ersten Wasserstelle rutschte ich beim Versuch, zu Fuß auf die andere Seite zu gehen, an einem glitschigen Stein ab und stand mit einem Schuh im Wasser.

Erste zu bewältigende Wasserstelle auf der Schotterpiste
Erste zu bewältigende Wasserstelle auf der Schotterpiste

Ich gab auf und verzichtete auf das gewollte Foto mit dem Wagen im Wasser. Wir fuhren zu Füßen des Skigebiets Rainbow am Wairau River entlang, der auch nördlich von Blenheim vorbeifließt.

Wairau River nahe des Skigebiets Rainbow
Wairau River nahe des Skigebiets Rainbow

Wir lachten über ein in der Einöde auf einem Hänger stehendes Dixiklo, sahen dann aber die dazu gehörenden Arbeiter, die mühevoll die Strommasten säuberten und strichen. Wenig später kamen wir an ein Gatter und mussten für die Weiterfahrt an einem Häuschen zahlen. Hier auf dem Land war es selbstverständlich, dass man sich noch kurz unterhielt. Dette und ich machten Fotos von den Pferden und Kühen dort und Alexander brachte in Erfahrung, dass dieses Jahr die Forellen im Fluss so dick sind, weil sie die viel vorhandenen Mäuse fressen, kurios! Nun befanden wir uns in einem engen Tal.

Enges Flusstal
Enges Flusstal

An einem schönen Örtchen mit kleiner Brücke machten wir einen längeren Halt und picknickten.

Der Ort unseres Picknicks
Der Ort unseres Picknicks

Auch hier wurde ich mitversorgt und währenddessen konnte meine nasse Socke im Baum trocknen. An der Grenze zwischen Rainbow und Molesworth gab es einen Abhang mit wunderschönem Blick ins Flusstal.

Vor dem Flusstal bei Molesworth
Vor dem Flusstal bei Molesworth

Dann wurde das Tal nach und nach breiter. Bei diesem Halt machte mich eine Touristin darauf aufmerksam, dass hier die Pazifische und Australische Platte aufeinandertreffen. So wären die vier fast ohne mich weitergefahren.

Blick auf die Grenze zwischen der Pazifischen und Australischen Platte
Blick auf die Grenze zwischen der Pazifischen und Australischen Platte

Aber gemeinsam erreichten wir den Lake Tennyson.

Lake Tennyson
Lake Tennyson
Mit Alexander, Erhard, Gerda und Dette am Lake Tennyson
Mit Alexander, Erhard, Gerda und Dette am Lake Tennyson

Eine Stunde später waren wir auf der letzten Passhöhe vor Hanmer Springs.

Blick auf das Tal bei Hanmer Springs
Blick auf das Tal bei Hanmer Springs

Dort angekommen gab es zuallererst ein Eis. Erst dann checkten wir in der Unterkunft ein. Wir hatten einen großen Gemeinschaftsbereich für uns fünf, in dem auch mein Bett hinter einer spanischen Wand stand. Zurück im Ort kauften wir ein, bestellten Pizza und gingen etwas spazieren bis diese fertig war.

Siedlung in Hanmer Springs
Siedlung in Hanmer Springs

Mit Pizza, Bier und Wein ließen wir es uns gut gehen. Gerda erzählte vom Konzert der jungen Band Sol3 Mio, in der ein ehemaliger Schüler von Alexander dabei ist und mit Freuden schauten wir uns zwei Stücke von den dreien an. Auch sonst hatte jeder von uns etwas zu erzählen, obwohl wir müde waren.

So. 01.03.2015
Wir frühstückten, packten Picknicksachen ein und fuhren auf der Nebenstraße über Waiau nach Kaikoura. Bei Poppy’s gab’s erst mal ein selbst gemachtes Eis und dann gingen wir am schönen, mir bereits bekannten Ufer entlang zum Whale Watch Center, wo Dette und Erhard sich über die Walbeobachtungs-Touren informierten. Am Ohau Point gab es viele Seehunde zu sehen, vor allem auch junge, die in seichtem Wasser das Schwimmen lernten.

Ausgewachsene und junge Seehunde am  Ohau Point
Ausgewachsene und junge Seehunde am Ohau Point

Und ich war mittendrin.

Vor den Seehunden am  Ohau Point
Vor den Seehunden am Ohau Point

Der kurze Ohau Stream Walk führte uns zu einem schönen Wasserfall.

Wasserfall entlang des Ohau Stream
Wasserfall entlang des Ohau Stream

Unweit nördlicher fanden wir einen schönen Platz für unser Picknick. Mit Dette und Gerda kletterte ich ein wenig, um einen Seehund ganz aus der Nähe sehen zu können.

Müder Seehung nahe des Ohau Point
Müder Seehung nahe des Ohau Point

Erhard und Alexander saßen gemütlich auf den mitgebrachten Stühlen.

Erhard und Alexander beim Picknicken im Schatten
Erhard und Alexander beim Picknicken im Schatten

Weiter nördlich erreichten wir Kekerengu, wo es ein Café mit schönem Garten gab.

Außengelände des Cafés in Kekerengu
Außengelände des Cafés in Kekerengu

Zudem konnte man von hier aus über grüne Wiesen auf den Pazifik schauen. Bei der Weiterfahrt kamen wir wieder zurück in die Weinregion und konnten das große Weingebiet Yealands Estate nahe Seddon sehen.

Weingebiet Yealands Estate bei Seddon in Sichtweite zum Pazifik
Weingebiet Yealands Estate bei Seddon in Sichtweite zum Pazifik

Im Besucherzentrum schauten wir einen kurzen Film, in dem auch der innovative Besitzer Peter Yealands zu sehen war. Er scheint sich auch nicht zu schade zu sein, um bei der Ernte mitzuhelfen. Zurück in Blenheim ging ich nochmal mit zu Gerda und Alexander, denn, obwohl ich das Wochenende nahezu umsonst bekam, hatte ich noch einen Wunsch, einen Eintrag in mein Büchlein. So verbrachten wir noch mehr gemeinsame Zeit, ich ging mit Erhard und Alexander nochmal in den Pool, wir lagen auf den warmen Platten am Rand und ich bekam neben den Einträgen auch noch ein Abendessen. Zudem hörten wir das aktuelle Album von Sol3 Mio. Dann war es nach den drei schönen gemeinsamen Tagen langsam an der Zeit Abschied zu nehmen. Gerda gab mir noch Pflaumen vom Baum im Garten mit und ich verabschiedete mich von ihr und Dette. Alexander fuhr mich zum Hostel und Erhard kam mit. So sagten wir vor dem Hostel herzlich auf Wiedersehen.