Inle-See

Fr. 21.11.2014
Mit dem Motorboot-Viersitzer wurden wir über den Inle-See gefahren und konnten uns bereits ein Bild von den schwimmenden Gärten und dem von Bergen umgebenen See machen.

Auf dem Inle-See
Auf dem Inle-See

In Nyaungshwe bekam ich im Inle Inn aus Platzgründen das Zimmer der Schwester der Chefin zum vergünstigten Preis. Abends trank ich mit Sophie vom Erdbeerwein aus Pyin Oo Lwin und ging mit ihr zum Pizzaessen. Anschließend besuchten Lonieke, Ivo und ich Aungs Marionettentheater.

Tanzende Marionette
Tanzende Marionette

Nach der 30-minütigen Vorstellung wurde uns im Gespräch mit Aung bewusst, dass dies zum einen körperlich anstrengend ist und zum anderen aus zurückgehendem Zulauf Einheimischer zur Touristenattraktion geworden ist.

Aung erklärt uns voller Begeisterung seine Kunst - daneben sein Neffe
Aung erklärt uns voller Begeisterung seine Kunst – daneben sein Neffe

Sa. 22.11.2014
Den Tag verbrachten Sophie, Lonieke, Ivo und ich zusammen. Am Morgen gingen wir durch den Markt.

Gefährliches Multitasking auf dem Markt in Nyaungshwe
Gefährliches Multitasking auf dem Markt in Nyaungshwe

Dann kamen wir an einer Rollschuhfläche vorbei, wo ich nach langer Zeit mal wieder westliche Disco-Klänge hörte. Lonieke nannte dies drum auch Rollerdisco.

Die Rollerdisco
Die Rollerdisco

Hier verhandelten wir mit einem Mann über eine Bootsfahrt und wurden an die Anlegestelle seines Freundes gebracht. Auf dem See posten zwei Männer mit den kegelförmigen Netzen für uns, wohl eher eine Touristenattraktion.

Schönes Postkartenfoto
Schönes Postkartenfoto

Später sahen wir echte Einbeinruderer, für die der See bekannt ist. Zum Fischen brauchen sie beide Hände, um das Netz auszuwerfen und wieder einzuholen. Also wird noch ein Fuß zum Steuern zur Hilfe genommen.

Einbeinruderer beim Fischfang
Einbeinruderer beim Fischfang

Im See befindet sich ein Holzkloster, das Nga Phe Chaung. Dort machten wir Halt.

Nga Phe Chaung
Nga Phe Chaung

Die auf Stelzen gebauten Häuser im schwimmenden Dorf sind von Wasser umgeben.

Häuser im schwimmenden Dorf
Häuser im schwimmenden Dorf

Man kommt nur mit dem Boot auf den Wasserstraßen weiter.

In den Wasserstraßen
In den Wasserstraßen

Über den offenen See und den Kanal fuhren wir zurück nach Nyaungshwe. Dort aßen wir zusammen im Smiling Moon Restaurant und lernten die Chefin Tanna (oder so ähnlich) kennen, die gut englisch sprach und von ihrem Restaurant aus alle Belange managte: Essen und Trinken, Bustickets und Taxifahrten, Familie und Kinder. So machten wir eine Taxifahrt zum Weingut Red Mountain und zurück aus, um dort den Sonnenuntergang bei Wein zu genießen. Zur ausgemachten Zeit stand sie selber als Taxi da und hatte noch zwei mitfahrende Kinder im Kofferraum des Kombis. Auf der Terrasse trafen wir Katharina, Ramona und Marco wieder. Letzterer gesellte sich nach deren Abschied zu uns.

Mit Sophie. Lonieke, Ivo und Marco beim Weingut Red Mountain
Mit Sophie. Lonieke, Ivo und Marco beim Weingut Red Mountain

Zum Sonnenuntergang tranken wir ordentlich Wein.

Sonnenuntergang auf dem Red Mountain mit Blick Richtung Inle-See
Sonnenuntergang auf dem Red Mountain mit Blick Richtung Inle-See

Obwohl das Restaurant bald schloss, bestellten wir noch eine Flasche. Diese nahmen wir am Ende mit, als es hieß, dass unser Taxi bereits da wäre. Tanna hatte wieder Kinder dabei, mit denen wir angeschwipst auf der Heimfahrt Faxen machten.

Faxen auf der Rückbank
Faxen auf der Rückbank

Vor dem Hotel süffelten wir die Flasche noch leer. Nach langer, aber letztlich erfolgreicher Suche eines Bankautomaten mit Sophie fand ich außerdem ein Ticket für meine Rückkehr nach Mandalay. Bei der Rollerdisco trafen wir alle wieder zusammen und tranken nebenan in Min Min’s Restaurant Bier, um den Abend erfolgreich abzurunden.

So. 23.11.2014
Nach dem Abschied von Lonieke und Ivo traten Sophie und ich unsere Fahrt zu den 2478 Pagoden von Kakku an. Unser junger Taxifahrer hatte seine Freundin dabei und als in Taunggyi unser pflichtgemäßer Guide, ein junger Bursche, dazustieg, war das Auto voll und die lange Fahrt auf der schmalen, holprigen Straße unangenehm. Dafür wurden wir durch den Anblick der unzähligen Pagoden belohnt.

Die Pagoden von Kakku
Die Pagoden von Kakku

Unser Guide traf gleich beim Eingang ein paar ehemalige Lehrer, die mit Schulklassen unterwegs waren. Er erklärte uns, dass die Pagoden ca. aus dem 12. Jahrhundert und zum Großteil restauriert sind.

Die hellen Teile der Pagoden sind restauriert
Die hellen Teile der Pagoden sind restauriert

Ein paar wenige Pagoden waren noch ursprünglich. In einer Steinhalle war ein liegender Buddha umgeben von Mönchen und um die weiße Hauptpagode waren weitere Häuschen mit Buddhas.

Hauptpagode
Hauptpagode

Es gab auch ein heiliges vergoldetes Schwein. Wir warfen noch einen Blick auf den nahe liegenden Fluss.

Umgebung der Pagoden von Kakku
Umgebung der Pagoden von Kakku

Unser Guide machte uns auf zwei Figürchen in traditioneller Pa-O-Tracht aufmerksam.

Figürchen in Pa-O-Tracht
Figürchen in Pa-O-Tracht

Und er durfte uns vor den Pagoden ablichten.

Mit Sophie inmitten der Pagoden von Kakku
Mit Sophie inmitten der Pagoden von Kakku

Zurück in Taunggyi verabschiedeten wir uns von unserem Guide.

Mit Sophie und unserem jungen Guide
Mit Sophie und unserem jungen Guide

Dort gingen wir noch durch den Markt.

Markt in Taunggyi
Markt in Taunggyi

Auf dem Heimweg machten wir noch im Weingut Aythaya, das einem Schwaben gehört, halt. So gönnte ich mir zum runden Hochzeitstag meiner Eltern Spätzle mit Schinken und Pilzsoße, zudem Wein und den Blick auf die Weinreben neben Palmen.

Spätzle im Weingut Aythaya
Spätzle im Weingut Aythaya
Im Weingut Aythaya unter Palmen
Im Weingut Aythaya unter Palmen

Am Abend zeigten sich in Nyaungshwe bunte Farben am Himmel.

Abend in Nyaungshwe
Abend in Nyaungshwe

Zum Abschluss gingen Sophie und ich ins sehr freundliche und leckere burmesische Lotus Restaurant.

Mo. 24.11.2014
Beim Bezahlen sah ich das Bild der Friedensnobelpreisträgerin und heutigen Oppositionspolitikerin der selbst gegründeten Partei NLD (Nationale Liga für Demokratie) Aung San Suu Kyi im Inle Inn. Sie hat hier tatsächlich auch schon eine Nacht verbracht.

Aung San Suu Kyi als Hotelgast im Inle Inn
Aung San Suu Kyi als Hotelgast im Inle Inn

Ich verabschiedete mich von Sophie und schwang mich auf den Pickup. Am Ende waren ein spanisches Paar und drei coole ältere Männer aus Wales, den USA und Australien mit dabei und wir wurden weit weggefahren, wo letztlich unser Minibus nach Mandalay auf uns wartete.

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