Bagan

So. 16.11.2014
Im Bus gab es einen jungen Kondukteur, der bei der Fahrt aus der Stadt immer wieder aus dem Bus rief, um weitere Fahrgäste zu gewinnen. Irgendwann war der Bus übervoll und mit unzähligen Körben gefüllt.

Im übervollen Bus nach Bagan
Im übervollen Bus nach Bagan

Bei der Ankunft in Nyaung U wurden ein weiterer Backpacker und ich in einen Pickup umgeladen und zum Pyinsa Rupa Guest House gefahren. Der geschäftstüchtige Chef quartierte mich sofort ein und verkaufte mir ein Busticket für meine Weiterfahrt in drei Tagen, beides womöglich zu einem leicht erhöhten Preis, was womöglich mit meiner Herfahrt im Pickup zu tun hatte. Im Ort gab es einen großen Markt, eine Bühne, erste Steinpagoden und die Shwe-zi-gon-Pagode.

Buddha in der Shwe-zi-gon-Pagode
Buddha in der Shwe-zi-gon-Pagode

Beim Ausziehen der Schuhe schenkte mir eine Souvenirverkäuferin einen Schmetterlingsanstecker, spielte bei meiner Rückkehr dann aber die Beleidigte, als ich nichts kaufte. Auf dem Markt freuten sich ein Mädchen und die Mutter über den Anstecker.

Mädchen mit geschenktem Anstecker
Mädchen mit geschenktem Anstecker

Im italienischen Restaurant San Kabar nutzte ich das Internet und holte mir von anderen Gästen ein paar Tipps für den nächsten Tag.

Mo. 17.11.2014
Mir war nach Ausschlafen zumute und so war ich erst nach 10 mit meinem gemieteten Fahrrad bei der ersten Pagode, dem Bule-thi.

Bule-thi-Pagode
Bule-thi-Pagode

Hier bot sich die erste Sicht.

Blick vom Bule-thi
Blick vom Bule-thi

Der Su-la-ma-ni-Pahto war von einer quadratischen Mauer umgeben und hatte viele Buddha-Gemälde.

Su-la-ma-ni-Pahto
Su-la-ma-ni-Pahto

Auf dem Weg begegnete mir eine Schafherde.

Schafe inmitten der Pagoden
Schafe inmitten der Pagoden

Auf der Pya-tha-da-Pagode machte ein Einheimischer ein Bild und meinte, es brächte mir Glück, wenn mein Kopf unterhalb der vielen Pagoden wäre.

Auf der Pya-tha-da-Pagode
Auf der Pya-tha-da-Pagode

Auch Kühe weideten auf dem Gelände.

Kühe inmitten der Pagoden
Kühe inmitten der Pagoden

Über den Tha-beik-hmauk, neben dem eine Familie wohnte, fuhr ich zum Ananda-Tempel. Dort war ein kleines Dorf und am südlichen Rand der Tempelmauer, an einem schattigen Plätzchen unter vielen Bäumen, fragte mich ein Mädchen: „Hello, coconut?“ Da blieb ich dann auch, umgeben von Kindern und Welpen.

Mittagspause mit Kokosmilch
Mittagspause mit Kokosmilch

Im Ananda-Tempel gab es riesige stehende Buddhas in alle Himmelsrichtungen, unzählige kleine Buddhas im weißen Gemäuer, viele Bilder und einen riesigen Fußabdruck, den insbesondere die Einheimischen berührten.

Ananda-Tempel
Ananda-Tempel

Innerhalb der alten Mauer von Bagan war der That-byin-nyu-Tempel, ein weißer Koloss, in dem goldene sitztende Buddhas waren und der im Inneren wunderschön abgelichtet war.

That-byin-nyu-Tempel an einer Bilderwand
That-byin-nyu-Tempel an einer Bilderwand

Unter den vielen Verkäufern war ein Bücherverkäufer, der George Orwells Burmese Days auf deutsch hatte (Tage in Burma). Da schlug ich dann doch zu, um wieder ein deutsches Buch zu haben. Den Goldenen Palast konnte ich umsonst nur von draußen betrachten und so fuhr ich zum nahe gelegenen Ufer des Irrawaddy.

Am Ufer des Irrawaddy
Am Ufer des Irrawaddy

Das Tha-ra-ba-Tor an der östlichen Stadtmauer sah ich bei schlechtem Licht, fuhr aber weiter zur Shwe-san-daw-Pagode, wo sich Touristenmassen zum Sonnenuntergang hochbegaben.

Sich füllende Shwe-san-daw-Pagode vor dem Sonnenuntergang
Sich füllende Shwe-san-daw-Pagode vor dem Sonnenuntergang

Auch erst hier wurde ich für Bagan zur Kasse gebeten. Von dort oben waren die Sicht und das Licht wunderbar.

Blick von der Shwe-san-daw-Pagode am Abend
Blick von der Shwe-san-daw-Pagode am Abend

Dennoch fuhr ich noch am Dhamma-yan-gyi-Pahto, der größten roten Steinpagode, vorbei und genoss den Sonnenuntergang alleine in aller Ruhe auf meinem mittags ausgesuchten Plätzchen auf dem Feld.

Sonnenuntergang inmitten der Pagoden
Sonnenuntergang inmitten der Pagoden

So hatte ich zudem unter allen Heimkehrern die Pole Position. Im Hotel traf ich die Deutschen Meike und Alana und wir gingen nach erfolgloser Internetcafé-Suche zum italienischen Restaurant.

Di. 18.11.2014
Die Kutschen-Verabredung um 5 Uhr früh mit den beiden ging um eine Minute schief und so fuhr ich eigenständig mit dem Fahrrad zum Sonnenaufgang auf der Shwe-san-daw-Pagode, wo wir uns nochmal begegneten. Der abnehmende Mond zeigte sich am Himmel.

Morgenstimmung auf der Shwe-san-daw-Pagode
Morgenstimmung auf der Shwe-san-daw-Pagode

Wenig später kam auch die Sonne zum Vorschein.

Blick von der Shwe-san-daw-Pagode zum Sonnenaufgang
Blick von der Shwe-san-daw-Pagode zum Sonnenaufgang

Wunderschön waren die zum Sonnenaufgang gestarteten Heißluftballons am Himmel.

Heißluftballons über Bagan am Morgen
Heißluftballons über Bagan am Morgen

Nach Westen waren die Pagoden und Berge besonders schön beleuchtet.

Morgendlicher Blick Richtung Westen
Morgendlicher Blick Richtung Westen

Den Dhamma-yan-gyi-Pahto mit seinen sitzenden Buddhas und taubenbewohnten Gängen hatte ich am Vortag nicht mehr geschafft.

Sitzende Buddhas im Dhamma-yan-gyi-Pahto
Sitzende Buddhas im Dhamma-yan-gyi-Pahto

Zudem wollte ich nochmal die morgendliche Sicht von der Pya-tha-da-Pagode genießen.

Pya-tha-da-Pagode
Pya-tha-da-Pagode

Bei meiner Rückkehr machte mich Kyaw Kyaw auf die Amerikanerin Sophie aufmerksam, die am Folgetag den gleichen Bus nach Kalaw gebucht hatte und gerade mit dem Fahrrad zu den Pagoden losfuhr. Mir reichte es sogar noch für’s Hotel-Frühstück. Nach langer Pause und heimischem Essen im Teehaus ging ich zum Sonnenuntergang nochmal los zu den Pagoden. Mir genügte der nahe gelegene Bule-thi, auf dem es unter Backpackern relativ ruhig zuging.

Abendstimmung beim Bule-thi
Abendstimmung beim Bule-thi

Auch die Heimfahrt war schön.

Kulisse während der Heimfahrt zur Unterkunft
Kulisse während der Heimfahrt zur Unterkunft

Im Hotel wehrte sich Sophie erfolgreich gegen eine plötzliche Preiserhöhung für unsere Busfahrt. Zum dritten Mal in Folge ging ich des Internets wegen zum Restaurant San Kabar.

Mi. 19.11.2014
Arg früh warteten Sophie und ich auf unseren Pickup. Mit einem belgischen Paar wurden wir zu einem mir nicht bekannten Ort gefahren, an dem unser Bus abfuhr. Dabei kamen wir bei den startenden Ballons vorbei.

Startender Heißluftballon
Startender Heißluftballon

Auch wenn wir unterschiedliche Abfahrtszeiten hatten, landeten wir letztlich im gleichen Bus, der uns zuverlässig in die Berge nach Kalaw fuhr.

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